H0-Anlage nach Epoche II - Motiven

Deutsche Reichsbahn

1988 erschien im Rahmen des 2. grossen internationalen EJ-Modellbau-Wettbewerbs ein kurzer Bericht über das Bahnbetriebswerk-Teilstück meiner Anlage im Eisenbahn-Journal unter dem Titel:

Ein Schweizer auf Abwegen

2004 erfolgte die Teilnahme am 8. EJ-Modellbauwettbewerb.

Diesmal erschien meine Anlage unter dem Titel: Es lebe die Vielfalt!

Die Leserjury des EJ wählte meine Anlage auf den 2. Platz.

Im Laufe der vergangenen Jahre wurde die Anlage durch zusätzliche Schattenbahnhöfe ergänzt. Etliches wurde mittlerweile umgebaut oder verbessert.

Der Fahrzeugpark konnte durch viele Neuzugänge sowie durch die Übernahme einer fremden Anlage mit Rollmaterial der späten Epoche II erheblich aufgestockt werden.

Ich bin der Reichsbahn "treu" geblieben, obwohl mancher Leser sich sicher wundern dürfte, dass ich als Schweizer bei der landschaftlichen Gestaltung und Wahl des Anlagenthemas keine Gebirgsanlage zum Vorbild gewählt habe. Natürlich bereitet auch mir der Anblick eines "Krokodils" mit einem langen Güterzug, der sich durch eine gebirgige Landschaft windet, Freude; - doch vielmehr faszinieren mich die deutschen Dampflokomotiven und Triebwagen der 30er und 40er Jahre, also der Betrieb zur Reichsbahnzeit.

In der Schweiz wurden die Dampflokomotiven "leider" schon ab Mitte der 20er Jahre immer mehr durch Elektrolokomotiven ersetzt.

Als weiterer Grund ist da die große Vielfalt unterschiedlicher Fahrzeuge, die bei der Reichsbahn im Einsatz waren, zu erwähnen. Neben den zahlenmäßig dominierenden Länderbahnkonstruktionen spielten die Einheitsbauarten in den 30er Jahren eine zunehmende Rolle, dass betrifft nicht nur die Dampflokomotiven, sondern auch die Personenwagen sowie Güterwagen. In meinen Augen erreichte die Entwicklung der Dampflokomotive in Deutschland ihren Höhepunkt mit der Konstruktion der Einheitslokomotiven und dem Einsatz von stromlinienverkleideten Schnellzug-Dampfloks. Zudem tauchten damals erstmalig in nennenswerter Zahl auch Elektrolokomotiven auf. Sie sind aber auf meiner Anlage wegen des fehlenden Fahrdrahts nicht anzutreffen.Triebwagen mit Verbrennungsmotor und Schnelltriebwagen wie die "Fliegenden Züge“ haben jedoch ihren Platz auf meiner Anlage. Gleiches gilt für Kleinlokomotiven.

Die vielen verschiedenen Wagentypen, wie Rungen- , Verschlag-, Säuretopf-, Kessel-, Drehschemel- oder Kühlwagen lockern das Bild der Reichsbahn-Güterzüge in einer Weise auf, wie es heute kein noch so bunter Containerzug vermag. Dasselbe gilt auch für die Personenzüge. Sie waren mit Fahrzeugen aus der Länderbahnzeit und Einheitswagen unterwegs. Sie bestanden aus Abteil- und Durchgangswagen der unterschiedlichsten Bauarten und Typen.

In wohl keiner anderen Epoche ist die Wagenvielfalt so groß gewesen.

Durch mein Hobby habe ich über die Jahre einige gute Freundschaften mit anderen Eisenbahnliebhabern schliessen können, auch über ferne Ländergrenzen hinweg.

Daher verkehren bei mir auch einige Raritäten wie die im Selbstbau entstandenen Güterwagen von Dipl. Ing. Peter Eickel. Er hat zu DDR- Zeiten im "Modelleisenbahner“ viele Bauanleitungen publiziert.

Reiner Käseberg schliesslich gab mir viele Anregungen und Tipps für elektronische Schaltungen. Einige DMV-Bausätze wie etwa der ETA 178 gelangten durch "Tausch" in die Schweiz.

Auch so manches Modell von Hanns Rauchhaupt ist auf meiner Anlage zu finden. Er hat mich zusätzlich jahrelang immer wieder mit seinem Fachwissen und entsprechender Fachliteratur versorgt.

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei meiner lieben Frau für die jahrelange und grosszügige Unterstützung meines kostspieligen Hobbys bedanken!

Für Anregungen, Fragen, Vorschläge oder konstruktive Kritik bitte eine Email an mich senden. Ich freue mich über jede Rückmeldung.

Email: roland.baur@bluewin.ch

(Zur Vermeidung von Spamming kann man diese Mail-Adresse nicht anklicken!)

Created with Xway